In Action- oder Horrorfilmen fließt es häufig reichlich: Blut – Filmblut. Hergestellt wird es u. a. aus Wasser, Gelatine oder einem anderen Verdickungsmittel und natürlich roter Farbe. Für den Eigengebrauch kann man es auch selbst herstellen, passende Rezepte für gruselige Halloweenmomente oder Mottoparties findet man im Internet.
Reales Blut lässt sich nicht selbst herstellen. Um das Leben verunfallter oder kranker Menschen zu retten, braucht es menschliches Blut, also die Blutspende. Der größte Anteil des Blutes dient der Behandlung von Krebspatientinnen und –patienten, bei Herz-, Magen-, Darmerkrankungen und Unfällen. In Schleswig-Holstein und Hamburg werden laut DRK täglich rund 500 Blutspenden benötigt.
Wer kann spenden?
Wer mindestens 18 Jahre alt ist, mehr als 50 kg wiegt und sich gesund fühlt, kann Blutspender*in werden. Das Höchstalter für Erstspender*innen liegt bei 60 Jahren, für Wiederholungsspender*innen in der Regel bei 68 Jahren. Auf der Website www.blutspende-leben.de/blut-spenden/services kann man im Spende-Check herausfinden, ob man für eine Blutspende infrage kommt.
Engagement gewinnt
Mit der Blutspende engagiert man sich für andere Menschen, aber auch für die eigene Gesundheit. Denn vor der Blutspende findet ein Gesundheitscheck statt: Blutdruck und die Eisenwerte werden überprüft. Das abgenommene Blut wird zudem im Labor auf Infektionserkrankungen wie Hepatitis B bzw. C oder HIV getestet. Liegen Auffälligkeiten vor, erhalten die Spender*innen eine Benachrichtigung.
Darüber hinaus kann regelmäßiges Blutspenden den Bluthochdruck senken und trägt so zur Verringerung des Risikos für Herz-Kreislauferkrankungen bei.
Weltblutspendetag
Seit 2004 steht der 14. Juni für den Weltblutspendetag, dem Geburtstag des Wiener Arztes und späteren Nobelpreisträgers, Karl Landsteiner (*1868). Dieser gilt als Entdecker der Blutgruppen.
Das diesjährige Motto „Spende Blut und halte die Welt am Laufen“ möchte das Bewusstsein für den Bedarf an Blut und Blutprodukten in Pandemiezeiten stärken. Auch in diesen Zeiten werden Blutspenderinnen und Blutspender benötigt. Spendenwillige ohne Krankheitssymptome können weiterhin spenden. Für Geimpfte gilt, dass eine Blut- oder Plasmaspende 24 bis 48 Stunden nach der Impfung erfolgen kann, sofern keine Impfreaktionen vorliegen.
Die nächsten Blutspendetermine beim DRK im Kreis Steinburg finden Sie auf der Blutspendewebsite des DRK