Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern (KpsE) sind oft hoch belastet und entwickeln häufig eine eigene psychische Störung. Trotzdem werden sie noch zu selten ausreichend durch die vorhandenen Hilfestrukturen und Angebote unterstützt.
Um betroffene Kinder und Jugendliche im Kreis Steinburg frühzeitig zu erreichen und ihre Versorgung zu verbessern, wurde eine kommunale Koordinierungsstelle unter gemeinsamer Federführung des Jugend- und Gesundheitsamtes eingerichtet. Zuständig für die Ausgestaltung der Koordinierungsstelle sind Nicole Szepansky (Jugendamt) und Till Ulferts (Gesundheitsamt). Durch dieses ämterübergreifende Vorhaben werden Entwicklungspotentiale in der Unterstützung von KpsE im Kreis Steinburg ermittelt und gezielt auf die Verbesserung der Situation betroffener Kinder und deren Familien hingewirkt.
Zur Ermittlung des Entwicklungspotentials führt die Koordinierungsstelle eine Bestands- und Bedarfsanalyse in Form einer Online-Umfrage durch. Die gewonnenen Ergebnisse werden mit den relevanten Akteurinnen und Akteuren ausgewertet und als Grundlage für die Entwicklung entsprechender Maßnahmen herangezogen. Insgesamt setzt sich die Koordinierungsstelle für die Entstehung eines kommunalen Gesamtkonzepts ein, welches verschiedene Bausteine beinhaltet (s. Abbildung).

Abbildung: Bausteine eines Kommunalen Gesamtkonzepts[1]
Wenn Sie Fragen zu dem beschriebenen Vorgehen haben, melden Sie sich gerne bei der Koordinierungsstelle unter folgender Mailadresse: hilfen-kpse@steinburg.de. Sie möchten zukünftig aktuelle Informationen zum Vorhaben erhalten? Dann senden Sie an die gleiche Adresse eine E-Mail mit Ihrem Namen und dem Betreff „Anmeldung Mailverteiler“.

[1] Eigene Darstellung in Anlehnung an Kölch, M.; Breucker, G.; Schmutz, E. & Ziegenhain, U. (2021a). Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern. Handlungsrahmen für eine Beteiligung der Krankenkassen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention. Handreichung für kommunale Akteurinnen und Akteure. Hrsg: GKV-Spitzenverband. Berlin.